Krimi, Liebesroman oder Tatsachenbericht? Stöbern Sie in unseren Neuerscheinungen oder lassen Sie sich von unseren Empfehlungen inspirieren. In der Bestenliste finden Sie die beliebtesten Titel.
Cork, Irland. Sarah ist in ihrem Job unglücklich und zögert daher nicht lang, als die Amerikanerin Helen ihr eine lukrative Stelle anbietet: Sarah soll der alten Dame helfen, deren irische Wurzeln zu erforschen. Die Spur führt beide Frauen an die südirische Bantry Bay, wo sie auf die Geschichte der Fliegerin Joanna stossen, deren abenteuerliches Schicksal vor mehr als hundert Jahren begann und nicht nur mit Helens Leben verwoben ist.
Die Bücher der Schriftstellerin Dora Frenhofer werden schon lange nicht mehr gelesen. Trotzdem beschliesst sie mit 73 Jahren, einen allerletzten Roman zu verfassen. Während ihre soziale Isolation in London immer mehr zunimmt, reist sie in ihrer Fantasie über den ganzen Globus und schlüpft in die Köpfe des verschollenen Bruders, der entfremdeten Tochter, des einstigen Liebhabers und anderer Menschen, die ihren Lebensweg gekreuzt haben. Dora verwebt die verschiedenen Einzelschicksale zu einem grossen Gegenwartspanorama.
Die junge Irin Nell verdient ihr Geld mit dem Schreiben von Reiseberichten über Orte, an denen sie nie war. Denn Nell hat Fantasie, und das Schreiben ist ihr Leben. Ihren Grossvater, den berühmten Dichter Phil McDaragh, hat sie nie kennengelernt, aber seine Verse sprechen intensiv zu ihr. Auch Nells Mutter Carmel kennt diese Verse gut. Lange hat sie sich vergeblich bemüht, das Image des Dichters und seine Lyrik mit ihren Erinnerungen an den Vater zusammenzubringen. Nun ist es an Nell, um die Versöhnung zu kämpfen, die ihrer Mutter versagt blieb.
Im Nachlass ihrer Grossmutter Lili findet die Keramikkünstlerin Carla Liebesbriefe. Ihr Grossvater Paul hat sie 1943 an Lili geschrieben. Eigentlich sollte Carla an einer Installation für die Hamburger Kunsthalle arbeiten. Doch in Pauls Briefen und in Gesprächen mit ihrer Mutter Larry tun sich ungeahnte Abgründe in der Familiengeschichte auf. Paul ist seit vielen Jahren tot. Aber er bestimmt die Familiengeschicke noch immer. Und als Carla sich mit dem Äthiopier Dawit anfreundet, muss sie sich fragen, wie weit der Einfluss ihres Grossvaters tatsächlich reicht.
Armand Gamache [18]
– Ein sicheres Zuhause
Penny, Louise
Fiona und Samuel sind nach Three Pines zurückgekehrt. Als Chief Inspector Armand Gamache und Jean-Guy Beauvoir sie kennengelernt haben, waren die beiden noch Kinder. Ihre Mutter war ermordet worden. Was wollen die Geschwister Jahre später in Three Pines? Zudem wird der 160 Jahre alte Brief eines Steinmetzes über eine zugemauerte Dachkammer entdeckt. Die Bewohner von Three Pines finden den Raum und beschliessen, ihn zu öffnen. Gamache merkt bald, dass mehr darin steckt, als man auf den ersten Blick sieht.
Vigeli Livers, ein Bauernjunge, der im Kloster als Novize aufgenommen wurde, Loretta, ein Mädchen, das mit den italienischen Mineuren in die Schweiz gekommen ist und Pater Fidel, der vieles weiss, was andere längst verdrängt und vergessen haben, kommen einer Geschichte auf die Spur, die das Kloster, das Dorf und bald schon das ganze Land erschüttern.
Fallen Sie nicht. Fliegen Sie lieber
Schweikert, Ruth
Kolumnen, Vorträge, Erzählungen, Essays aus drei Jahrzehnten. Manche verstreut publiziert, andere bisher unveröffentlicht. Der Bogen reicht von einer fiktiven Selbstrezension des Erstlings und einem abgelehnten Text für eine SP-Wahlkampfzeitung über Essays zu Psychiatrie und Literatur oder zur Kunst des Verpackens bis hin zu einer atheistischen Predigt. Dazu kommen drei Texte von Wegbegleitern: Adolf Muschg, der frühere Lehrer an der ETH, Katharina Hacker, Kollegin auf Augenhöhe, und die Schriftstellerin und Bäuerin Noëmi Lerch.
Insel der Wale [1]
– Lebe, als gäbe es kein Morgen
McGregor, Charlotte
Wale sind Reed Archers grosse Leidenschaft und nebst seiner 13-jährigen Tochter Grace sein ganzer Lebensinhalt. Nach einem tragischen Schicksalsschlag fühlt er sich endlich bereit für eine neue Liebe. Kiona Brooks will zurück in ihrer Heimat endlich alte Wunden heilen und herausfinden, was genau die Orcas ihr zu sagen haben. Eine Kajak-Tour zu den Walen vor der Küste Vancouver Islands schweisst die beiden zusammen. Doch wollen sie auch dasselbe?
Am Busbahnhof von Gerrardsville, Colorado, beobachtet der ehemalige Militärpolizist Jack Reacher, wie eine Frau vor einen fahrenden Bus gestossen wird. Es gelingt ihm nicht, den Täter dingfest zu machen. Doch er gerät so ins Visier skrupelloser Verbrecher, die jeden Zeugen eliminieren wollen. Nichts darf ihre Operation gefährden. Allerdings haben sie nicht mit einem Mann wie Reacher gerechnet. Als der bedroht wird, geht er sofort zum Gegenangriff über. Er nimmt die Spur auf und wird nicht stoppen, bevor er das Schlangennest ausgeräuchert hat.
Paris, 1893. Die junge Sidonie-Gabrielle Colette (1873-1954) erträumt sich ein Leben an der Seite des Schriftstellers Henry Gauthier-Villars. Doch als sie heiraten, erkennt sie, wer ihr Mann wirklich ist: ein Salonlöwe und Schwerenöter, der seine Bücher von Lohnschreibern verfassen lässt. Auch ihr Talent macht er sich zu eigen. Als ihre frechen "Claudine"-Romane ganz Paris in Aufruhr versetzen, will Colette sich nicht länger unterjochen lassen. Sie kämpft für ihre Freiheit - und ihren Namen.
Tash Aw (*1971) sitzt an der Universität beim Lunch inmitten von Kommilitonen, die ihren Stammbaum Generation um Generation herunterbeten können. Und er? Weiss nicht einmal genau, wo seine Grossmutter aufgewachsen ist. So macht er sich auf die Suche. Was Tash findet, ist nichts weniger als der Kontinent, den er in sich trägt. Aw verwebt die Geschichten seiner Vorfahren mit seinen eigenen Erfahrungen.
Ganz schön viel auf einmal, was da auf Edith niederprasselt, als sie mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder von Berlin nach Krakau zieht. Wie soll das nur gehen ohne ihre beiden besten Freundinnen - plötzlich hineingeworfen in ein anderes Land und eine fremde Sprache? Aber Edith nimmt die Herausforderung an. Erst vorsichtig, dann immer gewagter stürzt sie sich in ihr neues Leben.
Der eine hat Geographie studiert und arbeitet für Mindestlohn als Friedhofsgärtner in Dortmund, verfügt aber über digitale Assets im Wert von 20 Millionen Euro. Der andere fährt noch seinen verbeulten Saab-Kombi durch die Gegend, obwohl er sich bald im Neunstelligen sieht. Juan S. Guse hat sich ein Jahr lang mit normalen Männern getroffen, die mit Kryptowährungen reich geworden sind. Keine Developer, keine Hedgefondsmanager, keine Krypto-Influencer, sondern einfach Typen, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.
1934. Moskau ist ein Labyrinth aus Angst und Verrat. Jeder kann jederzeit verhaftet werden. Auch Ossip Mandelstam (1891-1938), dessen gegen Josef Stalin (1879-1953) gerichtetes Gedicht keiner lesen darf, das aber alle kennen. Da ruft Stalin selbst Boris Pasternak (1890-1960) an. Drei Minuten dauert das legendäre Telefonat zwischen Diktator und Dichter. Stalin fragt, ob Pasternak Mandelstams giftige Verse kenne. Ja oder nein, jede Antwort führt in eine Falle und entscheidet über Mandelstams Leben oder Tod. Bis heute ist es ein Rätsel, was Pasternak in diesen drei Minuten sagte.
Naomi Klein machte während der Corona-Epidemie eine verstörende Entdeckung: Im Netz und auf Social Media ist eine andere Naomi unterwegs, mit der sie andauernd verwechselt wird. Diese andere Naomi war früher Feministin und ist nun auf die Seite der Verschwörungstheoretiker weit nach rechts gerückt. Sie verkörpert all das, wogegen Naomi Klein ein Leben lang gekämpft hat. Indem sie ihrer Doppelgängerin nachforscht, gelingt ihr eine Deutung der Gegenwart, in der die Grenzen zwischen rechts und links, richtig und falsch, Fakt und Meinung verschwimmen.
Voller Idealismus nimmt Vera, eine junge Ärztin, ihre Tätigkeit in einer Landpraxis auf. Im zweiten Praxisjahr taucht ein unbekanntes Virus auf, das Verunsicherung, Krankheit und Tod mit sich bringt. Tag und Nacht ist Vera im Einsatz und unwillkürlich zieht sie Parallelen zu den Geschehnissen in Albert Camus Roman "Die Pest". Sie wird, nach anfänglicher Verstörung, zur obsessiven Kämpferin für die Rettung von Menschen, gegen den Zerfall der Solidarität, für die richtigen Antworten in einer Zeit, wo es nur offene Fragen gibt.
Gabriel Allon [24]
– Die Verschwörung
Silva, Daniel
Spion Gabriel Allon wird um Hilfe bei einer Mordermittlung gebeten. Beim Opfer handelt es sich um Charlotte Blake, eine gefeierte Professorin für Kunstgeschichte aus Oxford. Ihr Mord scheint das Werk eines teuflischen Serienmörders zu sein, der sein Unwesen treibt. Gabriel findet bald heraus, dass Professor Blake nach einem geraubten Picasso im Wert von mehr als 100 Millionen Dollar gesucht hat, und nimmt die Jagd nach dem Gemälde auf, wie nur er es kann - mit einer Reise quer durch Europa.
Ein Paar wacht in einer Ferienhütte im Wald auf und stellt fest, dass es in der ewig gleichen Idylle gefangen ist. Doch anders als sie selbst scheint ihr kleiner Sohn nicht zu altern. Ein Mann findet seine ältere Nachbarin tot in deren Wohnung vor und beginnt eine aberwitzige Verfolgungsjagd. Ein anderer willigt ein, mit einer Frau zu schlafen, während ihr Freund aus dem Schrank zusieht, und kommt dem seltsamen Geheimnis des Paars auf die Schliche.
Die Schwestern Juli und September sind unzertrennlich: Sie teilen sich einen Geburtstag, ein Handy, ein Bett. Doch als Juli sich für einen Jungen interessiert, gerät die eigene kleine Welt der Schwestern ins Wanken. Was geschah damals auf dem Tennisplatz der Schule, im strömenden Regen? Was haben Juli und September getan, dass ihre Mutter nicht mehr mit ihnen spricht? Juli weiss nur, dass sie deswegen hier sind, in dem einsamen, verfallenen Cottage an der englischen Küste. Plötzlich erinnert sich Juli an ein schreckliches Versprechen.
Eve Dallas [49]
– Der Kuss der schwarzen Witwe
Robb, J. D.
Eve Dallas wird zu einem Tatort gerufen. Der Tote ist Nigel McEnroy, ein reicher Unternehmer. Nicht nur in der Geschäftswelt galt er als äusserst skrupellos, er nutzte auch seine Macht und seine Stellung ohne Bedenken, um sich Frauen gefügig zu machen. Nun haben ihn seine Sünden eingeholt, denn zur Tat bekennt sich eine geheimnisvolle Lady Justice. Sie scheint zu allem entschlossen, um Männer wie McEnroy zur Rechenschaft zu ziehen: Erst verführt sie den Auserwählten, dann tötet sie ohne Gnade.
In einer Zeit, die von verheerenden Kriegen in Gaza und der Ukraine, von einer drohenden Klimakatastrophe, von Flüchtlingselend und dem Erstarken autoritärer Regime geprägt ist, erinnert Jean Ziegler, langjähriger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, daran, dass im globalen Süden seit Jahrzehnten ein Vernichtungskrieg gegen die Schwächsten der Menschheit wütet. Dies mit jährlich über sechzig Millionen Todesopfern, gestorben an Hunger, Durst, Epidemien oder durch Verteilungskonflikte.
Ein zwölfjähriger Junge wird verstört in einem Wald im Valle dell'Inferno aufgefunden. Offenbar handelt es sich um den seit Monaten als vermisst gemeldeten Nico. Der Junge bleibt stumm und gibt keine Auskunft über die Gründe seines Verschwindens. Der Kinderpsychologe Pietro Gerber soll Nico mittels Hypnose zum Sprechen bewegen und fördert ein beunruhigendes Geständnis zutage: Nico behauptet, er habe seiner Mutter etwas Schreckliches angetan. Aber für Gerber klingen diese Worte einprogrammiert. Er ist von der Unschuld des Jungen überzeugt.
Zwei Grossmütter, die eine aus einer armen Schweizer Bauernfamilie, die andere aus einer relativ wohlhabenden Familie in Kamerun, die sich beide auf abenteuerliche Weise aus ihrem vermeintlich unabänderlichen Schicksal lösen. Sie erzählen von Kindheit, Hoffnungen und Enttäuschungen. Sie heiraten, werden gedemütigt und entwürdigt. Aber durch diese Erfahrungen staut sich eine gewaltige Wut auf, die schliesslich, auch mit Hilfe der jeweiligen Enkeltöchter, zu ihrer Befreiung führt.
Die Ich-Erzählerin kümmert sich um Lili, welche ins Altersheim zieht. Sie wohnt mit Lilis Enkelin Sophie im selben Haus, gemeinsam ziehen sie deren Sohn Eric gross. Doch sie hat eine Stelle in einer fernen Stadt gefunden und zögert nun, den beiden zu gestehen, dass sie bald wegziehen wird. Sie ringt mit der verblassenden Freundschaft zu Sophie und mit der Tristesse des Altersheims zwischen Temesta und Kartenspiel. Als Lili schliesslich stirbt, wagen die jungen Frauen einen Neubeginn.
In diesem Sommer wird Ettore 18. Mit seinen Eltern, die verlernt haben, miteinander zu reden, lebt er in einem kleinen Ort bei Mailand. Als er die Schule wechselt, lernt er den charismatischen Giulio kennen, der ihn in den Kreis der Federazione, einer faschistischen Jugendorganisation, aufnimmt. Gemeinsam gehen sie zum Demonstrieren auf die Strasse und wirken an etwas Grossem, Gerechten mit, wie Ettore denkt. Als es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit der Gegenseite kommt, ist er wie elektrisiert.
Vor zwanzig Jahren verschwand die Abiturientin Maja spurlos bei einer Wanderung. Ihr Freund Arno hat seither jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt. Doch beim Abiturtreffen beschliessen die Freunde von damals, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Arno gerät unter Druck, plötzlich sind da Erinnerungen: Er hat Maja als Letzter gesehen. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert?
Arm geboren, wird Michelangelo Vitaliani, genannt Mimo, zu seinem Onkel gegeben, um Steinmetz zu werden. Im ligurischen Dorf Pietra d'Alba begegnet er Viola, dem jüngsten Kind der Orsini, einer angesehenen Adelsfamilie. Viola will aus dem engen gesellschaftlichen Korsett ausbrechen, das für eine Frau ihres Standes nur die Ehe vorsieht. Viola und Mimo erleben den Aufstieg des Faschismus und die Unruhen der Weltkriege. Während sie um Emanzipation kämpft, wird er ein gefeierter Künstler. Doch was nützt ihm Ruhm, wenn er seine Liebe verliert?